pfkdoro

Hallo Doro, wer bist du?

Wenn du ein Stift wärst, welcher wärst du und warum?

Wenn ich ein Stift wäre, dann wäre ich entweder ein Gel-Tintenroller von Pentel oder ein 6B Bleistift. Der Tintenroller hat einfach so ein schönes Schreibgefühl, ein bisschen wie Schlittschuh auf Papier fahren. Und der Bleistift, weil man einfach sehr facettenreich mit so einem Bleistift arbeiten kann. Von ganz dunkel bis ganz hell ist alles dabei.


Socken oder Hausschuhe?

Eigentlich barfuß, aber wenn es dann doch mal zu kalt ist, kommen erst Socken und wenn es richtig, richtig kalt ist Hausschuhe. Auf Socken kann man allerdings besser durch die Gegend rutschen!


Was ist dein Lieblingspizzabelag?

Gute Frage, eigentlich alles, außer Paprika, aber Ananas finde ich schon ziemlich gut. Ananas scheint allerdings ein sehr umstrittener Pizzabelag zu sein, es soll Leute geben, die das nicht mögen... :D


Ich bin Doro, 23 Jahre alt, komme aus SH und bin Künstlerin und Musikerin.


Momentan studiere ich Musik Lehramt, werde aber ganz sicher nicht in die Schule gehen, sondern irgendwie anders in der Musikbranche tätig sein. Sei es an einer Musikschule und natürlich als Musikerin. Später könnte ich mir den musiktherapeutischen Bereich sehr gut vorstellen.


Sobald das Semester um ist und man definitiv erstmal eine Pause von der Musik braucht, bin ich immer erstmal eine Woche nur am Malen. Für mich ist das ein sehr guter Ausgleich für den Stress, der sich während des Semesters ansammelt.

Bleistift, Kohle, Ölpastelkreide, Buntstifte, Spray, Marker, etc. Sehr viel Spaß macht auch Mixed Media. Wenn man mehrere dieser Medien zusammen in einem Bild verwendet. Der Hauptgrund, weshalb ich überhaupt male, ist auch wie bei der Musik, dass es mir einfach sehr viel Spaß macht. Ich finde es einfach schön, dass man Bilder, die man in seinem Kopf hat, sichtbar machen kann. Die Kunst hat für mich nicht eine so starke emotionale Komponente, wie die Musik. Natürlich empfindet man Freude, wenn ein Bild besonders gelungen ist und schön aussieht, aber im Prozess des Malens geht es mir persönlich eher darum, nicht so viel fühlen zu müssen, sondern einfach meinen Intuitionen zu folgen und mich hinterher zu freuen, falls was Gutes dabei rauskommt.


Außerdem kann man gefahrfrei viel riskieren, mit Farben rumexperimentieren und ausprobieren was klappt und was nicht. Im Zweifelsfall malt man die Leinwand einfach wieder weiß über. Das ist bei der Musik schon schwieriger, da wird es irgendwann echt frustrierend, wenn etwas nicht schön klingen will oder nicht so klappt, wie es eigentlich soll.

Neben dem Malen ist Musik meine große Leidenschaft.

Mein Hauptfach ist Klarinette und als Nebenfach habe ich in der Uni offiziell Klavier und Gesang, ich spiele allerdings auch noch Geige und Orgel nebenbei. Wenn ich zwischendurch mal Zeit habe, dann komponiere ich auch ab und zu ein bisschen. Keine großen Sachen, aber was einem am Klavier und an der Klarinette gerade so einfällt. Dazu bin ich gekommen, nachdem ich einige Stücke transkribiert und arrangiert und gesehen habe, wie einfach man schöne Musik schreiben kann.


Ende letzten Jahres habe ich auch eine Ausbildung für Alexandertechnik/Bühnencoaching angefangen. Das macht ziemlich viel Spaß und man lernt sehr viel über sich selbst und was Musizieren bedeutet.


Ich bin Mitglied im FolkBaltica Ensemble, einem deutsch-dänischem Ensemble mit Sitz in Flensburg, und helfe als Klarinettistin bei verschiedenen Orchester-/Musicalprojekten an Schulen in Berlin aus. Ich arbeite total gerne mit Kindern und Jugendlichen zusammen, aber nicht auf der Ebene, die man aus der Schule aus dem Musikunterricht kennt. Deshalb bin ich schon seit knapp drei Jahren in einer kleinen privaten Musikschule in Berlin tätig und unterrichte dort Klarinette, Klavier und Geige. Es macht mir sehr viel Spaß, den Kindern zu zeigen, wie leicht es ist Musik zu machen und dann zu sehen, was die wiederum alles mit dem Wissen anstellen können und wie viel Spaß sie daran haben. Außerdem hat man in der Musikschule auch die Freiheit ab und zu mal ein bisschen Quatsch mit den Kids zu machen, zum Beispiel testen, was das Keyboard alles kann, ob man das Klavier wirklich nur mit den Tasten spielen kann und wie es klingt, wenn man seine Noten rückwärts spielt.

Aber warum mache ich überhaupt Musik?


Musik machen und verschiedene Instrumente ausprobieren, macht mir einfach sehr viel Spaß, das ist auf jeden Fall der Hauptgrund. Aber Musik ist für mich auch eine Sprache, die jeder verstehen kann, ohne groß etwas drüber lernen zu müssen. Jeder kann sofort verstehen, ob Musik traurig ist, fröhlich oder beruhigend. Um die Sprache zu sprechen, braucht man auch nicht viel Übung. Wenn man weiß, was man ausdrücken möchte, dann reicht das schon. Der Ausdruck weist einem quasi den Weg. Was mir auch noch sehr an der Musik gefällt, ist, dass sie momentan ist. Heißt, man kann sie nicht festhalten, sie ist nur in dem Moment da, in dem sie gemacht wird. Es ist nicht so wie beim Malen, wo man ein Bild malt und es dann an die Wand hängen kann.

Musik kann man zwar aufnehmen, aber auch da müsste man sie immer wieder von vorne abspielen, damit sie permanent ist, wie ein Bild. Ich finde, das ist ein schönes Gedankenspiel, dass man etwas erschaffen kann, was im Moment des Produzierens sofort wieder verklingt.


Auch den Gedanken, meine eigene Musik aufzuschreiben, damit andere sie spielen können, finde ich toll. Deswegen möchte ich meine Kompositionsfähigkeiten unbedingt weiter ausbauen und mehr Musik schreiben. Ich bin gespannt, wohin ich es bringe.

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