FEATURE

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Hier findet ihr Gastbeiträge von verschiedensten externen Autor*innen. Euch liegt ein Thema besonders am Herzen und ihr möchtet einen Text darüber schreiben? Schickt ihn uns gerne per Email zu! Wir sind grundsätzlich für alle möglichen Themen offen und freuen uns über analytische sowie subjektive Texte jeglichen Stils.  

Disclaimer: Features vertreten nicht unbedingt die Meinung des BUUH!-Teams, sondern dienen dazu, Gastautor*innen eine Plattform zu Themen zu liefern, die sie bewegen.

Warum wir dringend eine feministische Klimapolitik brauchen.


Miriam Werney  | 05.04.2023

Seit der erstmaligen Aufzeichnung der globalen Erwärmung in den 1850er Jahren ist der Klimawandel zu der größten und komplexesten Herausforderung der Menschheit herangewachsen. Die immer häufiger werdenden Umweltkatastrophen benachteiligen vor allem die schutzbedürftigsten Teile der Weltbevölkerung. Der Klimawandek ist vorallem eine Krise der Gerechtigkeit. Unsere Gastautorin Miriam Werny wagt in diesem Beitrag einen wissenschaftlichen Blick auf die Verschränkung von Klimawandel, Konsum und Gender und macht damit vor, wie die nüchterne und konkrete Auseinandersetzung mit der Klimakrise den Weg zu innovativen und präzisen Lösungen weisen könnte.

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Theorie der Zwei-Klassen-Medizin



Oscar | 09.03.2023

Die Covid-19-Pandemie dominierte in den letzten zwei Jahren die öffentliche Debatte in der Gesundheitspolitik. Durch die Pandemie wurden einige schon länger existierende Versäumnisse in den weltweiten Gesundheitssystemen erkennbar. Besonders offensichtlich wurden in Deutschland Mängel in der Pandemievorsorge, bei der Finanzierung und Kapitalausstattung der Krankenhäuser und in der Digitalisierung. In der Konsequenz wurden von allen politischen Parteien Änderungen am deutschen Gesundheitssystem vorgeschlagen. Manche dieser Änderungen sind strukturell, wie die digitale Patientenakte, und werden vom Staat vorangetrieben, andere Änderungen betreffen Innovation und Forschung und sollen mithilfe von Subventionen und Anreizprogrammen durch den privaten Sektor umgesetzt werden

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MITMENSCHEN


ZEITLICHKEITEN | 25.11.2022

Kennst du diesen Spruch über Fliegen? Wenn Fliegen hinter Fliegen fliegen, fliegen Fliegen hinter Fliegen her? Mitmenschen ist ein Wort, mit dem das auch funktioniert: Mitmenschen sind Mitmenschen, wenn sie mit Menschen sind. Poetische Meisterleistung. 

Wir alle sind Mitmenschen, du, ich, deine Nachbarin, dein Zahnarzt, deine Schwester. Sobald wir unter anderen Menschen sind, sind wir Mitmenschen (und eben auch gleichzeitig mit Menschen). Und trotzdem scheint diese Erklärung ein bisschen zu leicht. Wer sind wir als Mitmenschen? Und: Sind wir als Mitmensch immer gleich? Und noch viel interessanter: Wer sind wir ohne Mitmenschen? Wer sind wir allein? Werfen wir ein Blick auf dieses interessante Wort, auf uns selbst und all die anderen Mitmenschen da draußen.

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Berufsorientierung im Studium braucht kein Mensch. Richtig? Falsch!


Tamara Schrammel | 30.09.2022

Viele Student*innen wissen noch nicht mit Sicherheit, welche berufliche Richtung sie einmal einschlagen wollen. Da ein Studienabschluss in der Regel nicht nur für einen einzigen Job, sondern für diverse Berufsrichtungen, Branchen und Themenfeldern qualifiziert, bleibt einem die Qual der Wahl.

Demnach spielt Berufsorientierung auch schon im Studium eine wichtige Rolle.

Die richtige Einstellung

Zunächst einmal ist angesichts der Berufsorientierung die richtige Einstellung wichtig. Optimal wäre es, diese zwar ernst zu nehmen, allerdings ohne dabei in Panik zu geraten.

 Angesichts der vielen Stunden, die man täglich am Arbeitsplatz verbringt, kann die Jobwahl letztlich einen großen Einfluss auf die eigene Lebensqualität haben und diese sowohl positiv als auch negativ beeinflussen. Allein schon deshalb sollte man sich für die eigene Berufswahl und Berufsorientierung Zeit nehmen und diese auch ernst nehmen.

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Was ist der komparative Kostenvorteil?


Oscar Lange | 02.06.2022

Da will man als Alman seine gesunde Biobanane aus Sachsen-Anhalt kaufen und stellt fest, dass in Sachsen-Anhalt keine Bananen wachsen. Was nun? Nur keine Sorge: Der Supermarkt nebenan hat ja Bananen zu boshaft günstigen Preisen. Wie macht der das denn, wenn in Sachsen-Anhalt keine Bananen wachsen? Er importiert sie aus einem Land des globalen Südens.  Ein Potassium Mangel ist abgewendet. Welthandel vom Feinsten. Ökonomen haben lange Zeit die Magie des sogenannten komparativen Kostenvorteils beschworen. Auf diesem Konzept beruht das Hauptargument für den freien Welthandel: Wenn jede Nation das produziert, was bei Ihr relativ günstiger produziert werden kann, dann führt das zu mehr Produktion für alle[1]. Dieses Mehr an Produktion wird dann miteinander gehandelt und dann sind alle glücklicher, als wenn sie keine Banane hätten und weiter holzige Äpfel essen müssten. Zusätzlich gibt’s dann ja auch für alle mehr Auswahl [2], kurzum: eine feine Sache.

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Flagge hissen oder besser wissen


Leni Kohlfürst | 05.05.2022

Schwarz waren die Uniformen in den Befreiungskriegen 1815. Rot die Aufschläge am unteren Ende des Ärmels. Gold sollen die Knöpfe gewesen sein.


Am Anfang ist lautes Gehupe. Es ist Freitagnachmittag in Wien und ich habe das Glück, zum wiederholten Mal aus Versehen in einen Autokorso zu geraten und plötzlich umgeben zu sein von Rot-Weiß-Rot. Ich höre, wie die Regierung durch Megafone kritisiert und beleidigt wird und ich frage meine Begleitung: „Warum nehmen die eigentlich die Nationalflagge, die für den Staat steht, um gegen diesen Staat zu protestieren?“ Wir finden keine Antwort, aber das Thema lässt mich nicht mehr los. Wofür steht diese Flagge eigentlich?

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Unterrichten mit Kopftuch: Zwischen Unsicherheit und Paradox


Sophia Hiss | 28.04.22

Schon wieder ein Artikel über das Kopftuch? Ist das nicht langsam ausdiskutiert? Die Antwort darauf lautet klar: Nein! Solange Muslim:innen aufgrund ihres Kopftuchs immer noch vor großen Unsicherheiten und struktureller Diskriminierung stehen, gilt es, weiter zu hinterfragen und zu diskutieren. Das muss vor allem mit den betroffenen Personen geschehen. Zahlreiche Artikel und Veröffentlichungen arbeiteten sich in der Vergangenheit am Charakter des Kopftuchs als religiöses Symbol, Symbol der Unterdrückung, Symbol der feministischen Selbstbestimmung, Symbol der Spiritualität und Nähe zu Gott und zahlreichen anderen Zuschreibungen ab.

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Kolumbus lässt grüßen -

kolonialer Freizeitspaß


Sophia Hiss | 16.03.22

Freizeitparks erfreuen sich sowohl in Deutschland als auch international großer Beliebtheit. Der Europapark Rust glänzt neben seiner Größe auch mit den deutschlandweit höchsten Besucherzahlen, den vielen Attraktionen nach auch zurecht. Was man dort neben Achterbahnen, Karussells und Zirkusshows allerdings noch findet, sind jede Menge Länderclichés. Allen voran rassistische Überbleibsel der Kolonialzeit.


Unsere Gastautorin Sophia setzt sich für das Aufbrechen diskriminierender Strukturen ein - und wird massiv dafür angefeindet.

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Bye, Bye Kummer


In seinem Album “Kiox” erzählt Kummer nicht einfach nur Geschichten über irgendwas. Kiox ist die Geschichte seines Lebens. Es geht um die Jugendzeit in Chemnitz, wo man von Neonazis auch mal verprügelt wurde, es geht um die Angst vor der Vergänglichkeit der Zeit und ihre Sinnlosigkeit, es geht um Freunde die 26 waren und für immer bleiben und natürlich geht es (auch) um Liebe. Es ist damit gleichermaßen politisch wie persönlich. 

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Angst


Franca Lange | 17.01.22

CW: Angststörung

Ich weiß es noch genau, als ich das erste Mal eine Panikattacke hatte. Ich war fünfzehn und hatte schonmal was davon gehört, jedoch war mir die ganze Sache so unbekannt, dass ich das, was mit mir passierte, nicht einschätzen konnte. Mein Herz begann wie wild zu rasen und ich dachte ich bekomme einen Herzinfarkt. Nach einigen Arztbesuche landete ich bei einer Psychologin, die mich einen Test machen ließ - um festzustellen, dass ich eine Angststörung hatte.

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Mein Alter Ego aka internalisierter Bullshit


 Leni Kohlfürst | 04.11.2021

Ich habe da diesen Bekannten, mit dem ich im ständigen Austausch stehe, auch wenn ich gar keine Lust darauf habe, weil er mich einfach nur nervt. Er hat problematische politische Meinungen, schaut ungern über seinen Tellerrand hinaus und ist hochgradig unreflektiert. Seht ihr ihn schon vor euch? Ein alter weißer cis-hetero Mann, der überaus entspannt zurückgelehnt auf seinem Stuhl sitzt als könnte ihn nichts aus der Ruhe bringen. Das schlimmste daran ist, dass dieser Mann nicht existiert. Dieser Mann ist mein konservatives Alter Ego, meine bayerische Sozialisation.

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Banksy für die Masse


Wer 2021 noch nie den Namen Banksy gehört hat, lebt hinter dem Mond. Der “Street Art”-Künstler aus Bristol, England hat sich längst einen Ehrenplatz in der Hall of Fame der Modernen Kunst erarbeitet. Seine Kunst empört und schockiert gern, sie will dieser verrückten Welt den Spiegel vorhalten. Perfiderweise gibt es zurzeit in Mainz die Ausstellung “The Mystery of Banksy - A Genius Mind” - Wie die Kunstfigur für den Massenkonsum ausgeschlachtet wird.

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Sänk ju for choosing deutsche Demokratie


 Oscar Lange | 16.09.2021

Und ewig grüßt das Murmeltier. Die politischen Debatten im Vorfeld der Bundestagswahl drehen sich - mal wieder - um Klimawandel und Umweltpolitik, mehr, bzw. weniger sozialen Ausgleich durch Steuer- und Ausgabenpolitik und, ausgelöst durch die Ereignisse der letzten Wochen, überraschenderweise auch um die Außenpolitik der großen Koalition, der man dieser Tage beim Abriss ihres eigenen Vermächtnisses zusehen kann.

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Unbefriedigt


Anonym | 11.08.2021

So hatte ich mir meinen ersten Valentinstag mit meiner ersten “richtigen” Liebe nicht vorgestellt. Am 13.02. störte mich hauptsächlich, dass zu dem Negligé, das ich bestellt hatte, das passende Strumpfband nicht rechtzeitig ankam. Das sollte aber in den nächsten 24 Stunden mein kleinstes Problem werden.

Eine Geschichte über Lustdiskrepanz und Frustration.

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Pastell


 Leni Kohlfürst | 28.07.21

Es ist Pride,

alles ist bunt

und ich

fühl mich 

eher so pastell.


Ein Gedicht über das Gefühl, nicht queer genug zu sein.

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Wie immer von nichts gewusst


Phil | 15.07.2021

Es war Juni, was natürlich bedeutet, dass Pride Month war.  Juni ist deswegen der Monat, in denen Firmen wie VW, BMW und Hugo Boss entscheiden, ihre alten Hakenkreuzbinden im Keller weiter verstauben zu lassen und sich dieses Jahr wieder für 30 Tage mit dem Regenbogen schmücken werden.  Die Ironie an der ganzen Sache hierbei ist zweigeteilt: Einerseits ist es auf sehr, sehr zynische Art und Weise lustig, dass die sich so neutral gebende “Mitte” mehr über die Existenz und Rechte von LGBTQIA+-Menschen aufregt, als über die Nazivergangenheit von Firmen (oder ihrer eigenen Familie).

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„Die sich anbahnende Katastrophe“
-

Was verbirgt sich wirklich hinter dem Gender Critical Movement ?


Julia | 14.07.2021

Trans Menschen sind sichtbarer denn je. In vielen Ländern entbrennen derzeit hitzige Debatten über ihre Menschenrechte, und trotz wichtiger Fortschritte ist transphobe Gesetzgebung seit einigen Jahren wieder im großen Stile auf dem Vormarsch. Unterstützung kommt dabei auch aus dem feministischen Lager, wo Gender Critical Feminists durch trans-freundliche Gesetzgebung Einschnitte in die Frauenrechte erwarten. Doch was steckt wirklich dahinter? 

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Lasst uns unsere Identitäten


Luca Lang | 05.07.2021

Da war er wieder, der Juni. Der Monat, in dem ein Teppich in Regenbogenfarben ausgerollt wird. Er legt sich über die Social Media Seiten fast aller großen Unternehmen, er wird auf Cremes und Mundspülungen in Supermärkten gedruckt, er hängt in Form von Fahnen an Trambahnen und vor Parteizentralen und er eignet sich so wunderbar, alles unter ihn zu kehren, was queere Menschen jeden Tag ertragen müssen.

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There is no Planet B!


Zeitpulver | 25.05.2021 || Anzeige

Trotz aller Warnzeichen der Natur ist Nachhaltigkeit für viele nur ein Trend. Sie machen mit, um behaupten zu können: Wir sind ein nachhaltiges Unternehmen. Im Hintergrund läuft aber alles wie gehabt. Doch leere Worte reichen nicht mehr aus. Greenwashing rettet uns und unsere Erde nicht. Sie braucht sofortige, ehrliche, zielführende Handlungen.

Zum Glück gibt es aber Unternehmen, die die Dringlichkeit des Aktivwerdens erkannt haben und auf dem richtigen Weg sind. Oft sind junge Start-ups Pioniere und ein Vorbild in Bezug auf nachhaltiges und soziales Handeln.

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Einige Worte zu

meinem Drogenkonsum


Ivelius Lucidus | 28.04.2021

TW: Drogen, Drogenkonsum, Sucht

Drogen sind allgemein schlecht konnotiert und meist auch zu recht. Doch mensch muss die Dinge stets differenziert betrachten. In diesem Gastbeitrag schreibt der Autor unter einem Pseudonym über seinen persönlichen Drogenkonsum und reflektiert dabei den generellen Umgang damit. Im Zusammenhang mit Suchtmitteln macht die Menge das Gift, wobei jede:r sämtlich Substanzen von Morphium bis Kaffee bewusst zu sich nehmen sollte.

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Wenn Mama trinkt – was meine Kindheit mit mir gemacht hat


Anonym | 14.04.2021

TW: Alkoholismus, Sucht, (psychische) Gewalt.

Rausch. Wie gerne möchte ich diesen Begriff mit etwas Positivem verbinden. Doch wenn ich das Wort höre, bleibt jedes Mal mein Herz für einen kurzen Moment stehen und ich erinnere mich an die schlimmste Zeit meines Lebens. An meine Mutter, an Alkohol, an Gewalt. Es ist komisch, dass ich dabei noch immer nicht an meine eigenen Rauschgefühle denke, vor allem nicht an die positiven, egal ob sie mit Alkohol zu tun haben oder nicht. Dieser dunkle Teil meiner Vergangenheit ist einfach da und lässt mich nicht los.

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Barrierefrei?


Ein Beitrag von Marlene Beilharz und Laura | 25.02.21

Dieser Monat dreht sich rund um das Thema Freiheit. Da mag Barrierefreiheit auf den ersten Blick nicht in die klassischen Gedanken dazu passen, obwohl dies das Wort sogar im Namen beinhaltet. Doch was bedeutet das überhaupt? Vielen Menschen kommen wohl erst einmal Rampen neben Treppen oder absenkbare Einstiege in Busse in den Sinn, doch wie so meistens, ist das nur die Spitze des Eisbergs.

Wie der Alltag aussieht, wenn nicht alles frei zugänglich ist, erzählt Marlene Beilharz in diesem Beitrag udn sonst auf ihrem Blog.

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#fairfashion - echtes Umdenken oder nur Greenwashing?


Ein Beitrag von Dunja-Maria Münch | 20.01.21

Social Media und allen voran Instagram – mehr Schein als Sein. Was können wir glauben von dem, was wir sehen? Nicht nur die scheinbar perfekte Welt von Influencer*innen ist zu hinterfragen, sondern auch das mediale Auftreten von Unternehmen. Diese stecken nämlich oftmals eine Menge Geld in Marketingkampagnen, um ein perfektes Image zu präsentieren.

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