PFKHenriMaximilianJakobs

Foto:  @__lerouge__ 

Hallo Henri, wer bist du?


Was ist dein liebster Trash-Song?

Ich verehre „Toxic“ von Britney Spears. Ist das Trash? Ich finde, es ist ein sehr guter Song.


Berlin oder München? Und warum? 

Mir sind Städte ein bisschen egal. Man kann überall froh oder unfroh sein. 


Welches Brot backst du am liebsten? 

Ich backe ausgiebig und sehr gerne das Country Bread von Chad Robertson. Es ist ein Weizensauerteigbrot und noch dazu extrem gut. Ich empfehle es allen, die backen. Oder Brot essen. Oder sich mit Gärzeiten und der Launenhaftigkeit von Sauerteig herumschlagen wollen. 

„Ich bin aktiver als ein Rudel junger Ameisen“, schreibt Henri auf seiner Website über sich selbst. Und das ist nicht einmal übertrieben. Henri ist zum einen Musiker. Er singt und spielt Bass. In München, wo er geboren und aufgewachsen ist, hat er E-Bass am Richard-Strauss-Konservatorium und Musikjournalismus an der Hochschule für Musik und Theater studiert. 


Außerdem schreibt Henri auch Lieder. Zum Beispiel hat er das schon für TUBBE (Audiolith Records) gemacht, ein Anfang 2010 gegründete Rave-Punk-Duo, das 2015 mit „Keine Arbeit lieber tanzen“ sein letztes Album veröffentlicht hat. Heute macht Henri unter seinem eigenen Namen als Solo-Künstler weiter. Seine Debüt EP „Bizeps Bizeps“ erscheint am 3. August 2021. 


Das ist aber noch lange nicht alles. Henri arbeitet derzeit auch als Schauspieler. Zu sehen ist er momentan in „Das Leben des Vernon Subutex 1“ an der Berliner Schaubühne nach dem Roman von Virginie Despentes. Seine Lesung aus Paul B. Preciados „Die Verschwörung der Loser“ ist ebenfalls auf der Website der Schaubühne zu finden.


 Zusammen mit seiner besten Freundin Christina Wolf betreibt Henri einen Podcast,  „Transformer“ auf Bayern 2, in der er von seiner Transition und seinen Erfahrungen als Transmann erzählt. 2019 erhielt er den Deutschen Hörbuchpreis für den besten Podcast. Während des Lockdowns hat Henri darüber hinaus gemeinsam mit der Sängerin Mine den „Wodkast“ namens „SauFM“ aufgenommen, den man sich bei YouTube ansehen und -hören kann. 


Nein, das ist noch immer nicht alles: Da es nach wie vor ganz viele Menschen gibt, die weniger Liebe und mehr Hass verbreiten, leistet Henri zusätzlich dazu auch politische und emotionale Arbeit. Mit viel Geduld und Mühe klärt er auf, bildet weiter. Henri äußert sich über seine sozialen Kanäle aktiv über Sexismus, Rassismus, Homo- und Trans*-Feindlichkeit. Sehr zu empfehlen ist an dieser Stelle sein Leitfaden „Was man nicht zu Trans*Personen sagen sollte“. Übrigens ist Henri auch Texter und Lyriker und schreibt gerade an einem Buch. 


Last but not least backt Henri sein eigenes Brot. Diese Fertigkeit hat er während des Lockdowns perfektioniert. Fazit: Das Rudel junger Ameisen sollte sich vorsehen, denn Henri macht ihm ganz schön Konkurrenz. 


Text von Manuela Barney Seidel

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