BUUH! meets SPIELART 

Nach langem pandemiebedingten Ausbleiben derartiger Veranstaltungen fand vom 22. Oktober bis 6. November das 14. internationale SPIELART Theaterfestival in München statt. Es ist damit eines der ersten, das seit 1,5 Jahren wieder umgesetzt werden konnte - und das in den verschiedensten Spielstätten in München, analog und digital. 


Veranstaltet wird das Festival vom SPIELMOTOR MÜNCHEN e.V. „mit dem Ziel, besondere kulturelle Aktivitäten zu fördern und zeitgenössische künstlerische Projekte zu ermöglichen.“


„SPIELART 2021 wird vertraut und neu zugleich. Wir zeigen über 40 internationale Performances, Theater- und Tanzstücke, Filme, Bildende Kunst und Konferenzen, mit noch mehr Premieren, Ur- und Erstaufführungen als bisher. Gerade angesichts der durch die Pandemie noch deutlicher zutage tretenden Ungleichheit zwischen Ländern des Globalen Südens und der westlichen Hemisphäre war es uns unverzichtbar, SPIELART weiterhin international zu denken. Eingeladen sind sowohl bekannte Künstler*innen als auch neue Positionen aus China, Griechenland, Indien, Mexiko, Nairobi, Brasilien, Südafrika, Schweiz, Tschad, Philippinen und München u.a.. Klimagerechtigkeit und die Auflösung von Grenzen, nationalen aber (auch) in Hinblick auf queeres Denken von Räumen und Identitäten, spielen eine Rolle. SPIELART möchte damit Raum schaffen für vielfältige Perspektiven und gemeinsames Nachdenken.“ (Quelle: Spielart Eröffnungstext, der uns per Email zur Verfügung gestellt wurde)


Wir wurden vom Festival eingeladen - und haben uns einige Stücke angesehen.

Hier findet ihr Eindrücke vom SPIELART 21. 

Eindrücke vom SPIELART Festival 2021

The Sex Congress | Bubblegum Club

Was auf Zoom als TV-Duell über Sexarbeit beginnt, entpuppt sich als Gegenüberstellung von Abolitionismus und Entkriminalisierung.

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Kamwe Kamwe | One by One

SoKo und Vivian Tavaziva tanzen gemeinsam und gegeneinander. Sie bekämpfen sich und fügen ihre Bewegungen ineinander. Begleitet wird dies von Gesang. Und obwohl ich Shona nicht spreche oder verstehe, war es ziemlich eindeutig.

Eine Tanzperformance, die die Geister der Ahnen beschwört.

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I am 60 I Wen Hui

Die Tanzperformance “I am 60” war ursprünglich ein Geburtstagsgeschenk von Wen Hui an sich selbst sowie an ihre Mutter. Sie setzt sich in ihrer Performance mit ihrem eigenen Dasein als Künstlerin und Frau auseinander. 

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LULLABY FOR SCAVENGERS

Kim Noble | CAMPO

Ich wusste im Vornherein nicht, worauf ich mich einlassen würde. Es ging um vieles, aber fast immer um die Angst vor der Zukunft, dem Alleinsein, dem Versuch, endlich wieder mit anderen Lebenswesen eine Verbindung zu teilen und mit der Endlichkeit aller Sachen klarzukommen. Der Wahnsinn nach außen hat den Wahnsinn im innern, den Wahnsinn der Gefühle so erschreckend treffend gezeigt.

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Dilation | Esther Kamba

Esther Kambas Performance verhandelt berührend die Schritte des Lebens von Kindheit zu Mutterschaft und stimmt dabei sehr nachdenklich.

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FOLK-S - Will you still love me tomorrow? |

Alessandro Sciarroni

Eine Variation des klassischen Schuhplattler, die als berauschend-ekstatische Performance gestaltet ist.

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Bronx Gothic  I Okwui Okpokwasili & Peter Born

Die Performance ist ein Zusammenspiel verschiedenster Darstellungsformen und Ästhetiken, durch welche die Augen und Ohren des Publikums eine abwechslungsreiche Aufführung erleben konnten.

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(Somewhere) Beyond the Cherry Trees I Prodromos Tsinikoris

Neu & Alt: Das griechische Stück übt anhand von Anton Tschechows Figuren aus dem Kirschgarten Kritik an der Tourismus-Branche in Griechenland. 

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